An der Pforte des Sauerlandes, dem „Land der tausend Berge“ umarmt die Ruhr das historische Zentrum von Arnsberg und gibt bereits bei der Ankunft der Radler den Blick auf die Keimzelle der Stadt frei: Die Schlossruine. Um 1100 errichtet, starren ihre dicken Festungsmauern noch dieser Tage uneinnehmbar ins Tal hinab und bieten fantastische Panoramen.
An einem Baum im Schlosspark wird auf das künstlerische Wirken von August Disselhoff hingewiesen. Genau an jener Stelle soll der evangelische Geistliche das bekannte Volkslied „Nun ade, du mein lieb Heimatland“ verfasst haben. Romantische Fachwerkensembles schmücken das Viertel rund um die Stadtkapelle St. Georg. Im Sauerland-Museum durchstreift man die Geschichte und Naturhistorie der Region. Fossilienfunde aus der Balver Höhle und das Skelett eines riesigen Höhlenbären der Eiszeit faszinieren große und kleine Besucher. Hoch über der Ruhr lugt das Ehmsendenkmal aus den Wäldern rund um Arnsberg hervor. Die Einheimischen haben ihm den Namen „Flüsterhäuschen“ verliehen und wer den pavillonartigen Bau betritt, versteht auch prompt warum. Fährt der Wind durch die Aussparungen, verursacht er tatsächlich ein leises Säuseln. Darüber hinaus bezaubert die Aussicht auf die verwinkelten Altstadtgassen.