
Quelle: ©Hans-Peter Eckhardt, Wikipedia
Als nächstes empfängt Schwerte die Radreisenden. Die Stadt liegt auf der Schnittstelle zwischen Ruhrgebiet und Sauerland und wird von stimmungsvollen Wäldern umgeben. Im Ausflugslokal „Freischütz“ nimmt man im weitläufigen Biergarten Platz und verkostet dabei regionale Schmankerl. Eines davon erlangte deutschlandweite Berühmtheit.
Während einer Hungersnot bepflanzen die Einwohner der Region ihre kargen Äcker mit Kartoffeln. Den Schwerter Hausfrauen kam der Gedanke, die Kartoffeln zu reiben und in Öl anzubraten. So oder so ähnlich soll er erfunden worden sein: Der Pannekauken oder Reibekuchen. Den findigen Damen hat man auf dem Cava-dei-Tirreni-Platz ein Denkmal errichtet, die „Pannekaukenfrau“. Mit einer Pfanne in der Hand, blickt sie von ihrem Sockel herab und meint eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Schwertes. Nur wenige Fahrradminuten davon entfernt erhebt sich die St.-Viktor-Kirche. Der spitzzulaufende Turm ist weitum sichtbar und fungiert als städtisches Wahrzeichen. Wer genau hinsieht erkennt, dass sich das Bauwerk leicht zur Seite neigt; der „Schiefe Turm von Schwerte“ ist ein beliebtes Fotomotiv. Größter Kunstschatz des Gotteshauses ist ein Kreuzigungsfresko aus dem Jahre 1310, das Jesus, Maria und Johannes zeigt. Ein unbekannter westfälischer Meister hat es dereinst erschaffen.